Gymnasium Wiehl – Fragen und Antworten

An die Unabhängige Wählergemeinschaft Wiehl (UWG Wiehl) wurden bereits viele Fragen wie z.B. „Möchtet Ihr das Gymnasium Wiehl neu bauen?“ oder „Seid Ihr für den Abriss des Stadions?“ gestellt. Solche Fragen lassen sich nicht nur mit einem kurzen Satz beantworten. Wir halten es daher für sinnvoll, die Meinung und die Gründe der UWG Wiehl etwas konkreter zu formulieren.

Wie steht die UWG Wiehl zum baulichen Zustand des Gymnasiums Wiehl?

Der Bauzustand des Gymnasiums ist sehr schlecht. Wir fordern eine zügige Lösung, denn diese ist überfällig. Die UWG Wiehl fordert seit vielen Jahren, dass sich die Stadt Wiehl intensiver um den Erhalt ihrer Bauten kümmert.

Reicht eine Lösung für das Gymnasium?

Die UWG Wiehl sagt: „Nein, das reicht nicht!“ In Wiehl sind praktisch alle Schulen in einem schlechten Zustand. Dazu gehört auch die Sekundarschule in Bielstein. Das Gymnasium und die Sekundarschule sind die beiden weiterführenden Schulen in Wiehl. Wir brauchen einen Schulentwicklungs- und Schulsanierungsplan für alle Schulen. Und das sehr schnell!

Warum sollten das Gymnasium Wiehl und Sekundarschule Bielstein, wie auch für die Grundschulen gemeinsam betrachtet werden?

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule und auch die Eltern wünschen sich in Ergänzung zum Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eine Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule. Die UWG Wiehl unterstützt diesen Wunsch für eine Gesamtschule. Leider wird dies derzeit von der Bezirksregierung Köln nicht genehmigt.

Kann der Wunsch nach einer Gesamtschule nun schnell beerdigt werden?

Die UWG Wiehl sagt: „Nein!“ Auch bei den millionenschweren Förderungsmitteln hat die Bezirksregierung in kurzer Zeit ihre Meinung geändert. Ursprünglich sollte es nur für die Sanierung des Schulgebäudes Fördergeld geben und nicht für einen Neubau. Die Bezirksregierung hat ihre Meinung geändert. Wir hoffen darauf, dass die Bezirksregierung Köln bald auch in Sachen „Gesamtschule Wiehl“ ein positives Votum abgibt. Wir müssen kontinuierlich dranbleiben!

Wie hängt das mit dem Gymnasium Wiehl zusammen?  

Sowohl an einer Gesamtschule als auch am Gymnasium können die Schülerinnen und Schüler ihr Abitur erreichen. Sie sollen sich nicht Konkurrenz machen, sondern sich z.B. in den Oberstufen ergänzen. Es sind eigenständige Schulen. Wenn ein Schüler feststellt, dass an seiner Schule sein zweites Wunsch-Leistungskursfach nicht angeboten wird, jedoch an der anderen Schule, so kann er es auch dort besuchen. Das praktizieren bereits die Schulen in anderen Städten. Die Vielfalt der Auswahlmöglichkeiten für die Schüler kann so riesengroß werden. Wir sehen die bessere Chance der Wiehler Jugendlichen für einen besseren Schulabschluss.

Ist das einfach zu lösen?

Das lässt sich umsetzen, aber viele Punkte müssen berücksichtigt werden. Einfacher ist es wohl, wenn es für die Schulen einen gemeinsamen Bildungs-Campus in unmittelbarer Nähe gibt. Die UWG Wiehl hat daher die Stadtverwaltung gebeten, zu überprüfen, ob als Alternative A am Standort der Sekundarschule (mit Erweiterungsmöglichkeiten zu einer Gesamtschule) noch Platz ist für ein Gymnasium oder als Alternative B am Standort des Gymnasiums noch Platz für die Sekundarschule (mit Erweiterungsmöglichkeiten zu einer Gesamtschule). Die Verwaltung hat gemeinsam mit externen Beratern festgestellt, dass der Flächenbedarf für eine weitere Schule in Bielstein nicht vorhanden ist.

 Warum ist denn ein Neubau eventuell sinnvoller? 

Wird das Gymnasium saniert, dann muss an anderer Stelle in Wiehl für die mindestens zweijährige Bauphase eine Containerschule gebaut werden. Ein Unterricht in dem jetzigen Gymnasium parallel zur Sanierung des Gebäudes ist nicht möglich. Als Standort für diese Übergangszeit eignet sich nach langer Überlegung nur das Stadiongelände. Die Kosten für die Containerschule betragen nach aktueller Schätzung mindestens 9 Millionen Euro. Auch bei der Sanierung des Schulzentrums in Bielstein wäre eine solche Containerschule für die Bauzeit für einen Millionenbetrag von etwa 6 Millionen Euro notwendig. Nach der Fertigstellung der Schulen ist der Betrag von mindestens 15 Millionen Euro weg, denn die Container werden wieder abgebaut und weggebracht. Diesen Betrag möchten wir gerne sparen und lieber in die Sanierung und Erweiterung von sportlichen Einrichtungen nutzen. Auf beide möglichen Containerschulen wird nur dann verzichtet, wenn beide Schulen (Gymnasium und Sekundarschule) Zug um Zug neu auf einem Campus neu gebaut werden.

Um was geht es denn konkret?

Wenn das Stadion für den Neubau eines Gymnasiums benötigt wird, dann brauchen wir für das Stadion eine Ersatzfläche. Wir dürfen den Sportlern in Wiehl nicht einfach eine solche Fläche wegnehmen. Insbesondere die Leichtathleten brauchen eine Einrichtung an anderer Stelle. Auch für die  Fußballer müssen wir einen weiteren Übungsplatz schaffen. Und auch das Umfeld für alle Sportler muss geschaffen werden. Dies muss auch bei einem Beschluss für den Bau des Gymnasiums im Stadion sichergestellt werden. Das gesparte Geld für die sonst übergangsweise notwendigen Containerschulen würden wir dafür gerne einsetzen und sparen vermutlich trotzdem einen Millionenbetrag.   

Wie läuft denn der Neubau/die Sanierung der Schulen konkret ab?

Auf das Gelände des Stadions wird ein neues Gymnasium nach den modernen notwendigen pädagogischen Bedürfnissen gebaut. Nach dem Umzug des Gymnasiums in das neue Gebäude wird auf dem Gelände des jetzigen Gymnasiums eine neue Sekundarschule und eventuell auch eine neue Wiehler Grundschule gebaut. Die Sekundarschule sollte noch Platz für die Erweiterung zu einer Gesamtschule haben, damit wir die Option für eine Umsetzung der Schüler- und Elternwünsche haben, sobald die Bezirksregierung dem auch zustimmt. Die optimale Schullandschaft für die Schülerinnen und Schüler ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Diesen Bedürfnissen müssen wir uns in der Stadt Wiehl stellen und unseren Kindern die besten Schulabschlüsse anbieten. Das lässt sich nach unserer Meinung am besten mit einem Schulcampus an einem Standort umsetzen.